Geldproblem in Nordmazedonien

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Schließlich wurde es Zeit für einen ganz kurzen Abstecher nach Nordmazedonien, wo ich die Grenze am Dojransee überquerte. Natürlich hatte ich mal wieder etwas Unglück mit dem Wetter. Nicht, dass die Temperatur nicht gepasst hätte, aber es war wieder so dunstig, dass die Berge und die Landschaft im Hintergrund nicht wirklich wirken konnten.

Hier passierte mir auch ein kleiner Fehler, den ich erst einen Tag später bereuen sollte. Am Geldautomaten wollte ich noch schnell 10 € abheben, hatte es aber geschafft, die falsche Währung im Kopf umzurechnen – und stand plötzlich mit 60.000 Denaren, also 1.000 €, da.

Direkt am See, vor allem in den Ortschaften, gab es viele Stellen, an denen andere Leute ihre Zelte aufgebaut hatten. Auch zahlreiche Grillstände mit allen möglichen Sorten Fisch und Fleisch luden zum Verweilen ein. Im Gegensatz dazu standen jedoch die Moskitoschwärme, die mich sofort begrüßten, sowie die Menge an Menschen – sodass ich dennoch bis Valandovo weiterfuhr. Dort kaufte ich mir noch ein paar Vorräte und schlug mein Nachtlager schließlich vor der Stadt auf.

Am nächsten Tag ging es am Morgen gleich über einen leichten Pass weiter nach Strumica, wo ich zum Abschluss eigentlich nur noch schnell die unnötigen Denare wechseln wollte, bevor es auf dem EuroVelo 13 weiter Richtung Bulgarien gehen sollte. Dummerweise bemerkte ich es genau in diesem Moment: Es war Sonntag!

So genoss ich einen schönen Tag in Strumica und machte mich zum ersten Mal daran, auch mal eine richtige Stadtbesichtigung zu machen und ein paar Bilder aufzunehmen. Am Ende des Tages fiel mir jedoch auf, dass sich Feuchtigkeit im Objektiv breitgemacht hatte und die Bilder alle nichts geworden waren. Auch die Fotos vom Vortag hatten schon eine milchige, unscharfe Qualität. Dort hielt es sich aber noch in Grenzen, ich musste sie nur stark nachbearbeiten. (Nach einem Tag im prallen Sonnenschein hatte sich das Objektiv aber zum Glück wieder erholt 🙂.)

Am nächsten Morgen lief wieder alles problemlos. Gleich um acht Uhr machten die Wechselstuben auf, sodass ich sofort wechseln konnte – und schon war ich wieder auf dem Weg. Dieser zog sich zwar bis zur Grenze noch ordentlich hin, aber letztendlich war es so weit, und der nächste Grenzübergang stand bevor.